Ein IT-Unternehmen auf Madeira entwickelt Innovationen für das industrielle Internet der Dinge

Ein IT-Unternehmen auf Madeira entwickelt Innovationen für das industrielle Internet der Dinge

Sociedade Desenvolvimento Madeira

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Maschinen, die miteinander sprechen, sind eine neue Realität und keine Fantasie aus Hollywood-Blockbustern mehr. Wir gehen joggen und unser Fitnessarmband kommuniziert Informationen an das Mobiltelefon. Wir senden über eine App ein Signal an die Kaffeemaschine und eine Tasse mit einem Heißgetränk wartet auf uns, während wir durch die Haustür gehen. Ach ja, und wir starten bei Bedarf eine Waschmaschine aus der Ferne.

Diese Geräte bringen mehr Komfort für den Menschen, und wir alle schätzen eine gewisse Hilfe, damit wir unseren Stuhl nicht verlassen müssen.

Was aber, wenn es weniger um die Möglichkeit geht, das Licht Ihres Handys auszuschalten, sondern um eine lebensbedrohliche Situation? Oder ein Missgeschick, das Ihrer Produktion große Verluste bescheren könnte? Oder umgekehrt - eine goldene Chance, sich einen Vorsprung vor der Konkurrenz zu verschaffen?

Dieser Bereich der Maschine-zu-Maschine-Kommunikation existiert unter dem gemeinsamen Namen des industriellen Internets der Dinge (IIoT). Experten sagen, dass IIoT nicht mehr das "nächste große Ding" ist, sondern der aktuelle Bedarf von Produktionsunternehmen. Mehr noch, bald wird die Echtzeitkommunikation zwischen Maschinen und Unternehmenssoftware nicht mehr etwas sein, das Sie auf ein Podest über die Konkurrenz hebt, sondern - wenn nicht implementiert - die Entwicklung lähmen wird.

Interessanterweise ist dieser innovative Bereich des industriellen Internets der Dinge eng mit Portugal und insbesondere mit Madeira verbunden. Hier auf der Insel hat ein internationales Unternehmen Connecting Software hat sein Büro eröffnet und schafft Lösungen für bessere Fertigungs- und Industrieprozesse.

Warum Madeira?

Thomas Berndorfer ist ein österreichisch-deutscher Unternehmer, der 2017 das madeirische Büro von Connecting Software ins Leben gerufen hat. Es ist der vierte Standort des Unternehmens nach der Zentrale in Wien, dem ersten Entwicklungs-Hub in der Slowakei und einem Vertriebsbüro in den USA. Seit der Eröffnung ist das Team auf der Insel stetig gewachsen.

"Ursprünglich sind wir nach Madeira gekommen, weil es ein wunderbarer Ort zum Leben ist und hatten keine großen Pläne für diesen Geschäftsbereich. Aber in den ersten Monaten haben wir motivierte Softwareentwickler, gute Leute und positive politische und wirtschaftliche Faktoren vorgefunden und wollen jetzt noch weiter wachsen", sagt der Geschäftsführer Thomas Berndorfer. Das Unternehmen hat die Marketingabteilung auf der Insel ausgebaut, ein Testteam hinzugefügt und plant, den Kundensupport zu erweitern.

Kürzlich hat Connecting Software auch angerufen für den Chief Technical Officer und andere Positionen - nicht nur für Einheimische, sondern auch für internationale Experten, die in einem Paradies leben und arbeiten wollen.

Madeira und IIoT (Industrielles Internet der Dinge)

Zusammen mit der Slowakei erstellt das Team von Madeira Integrations- und Synchronisationslösungen für eine Vielzahl von Branchen und Unternehmen. Eines der jüngsten Produkte ist ein Konnektor zwischen Produktionsmaschinen in einer Fabrik und Standard-Business-Systemen auf jedermanns Desktop. Wir denken, dass es derzeit die einzige Lösung auf der Welt ist, die es Maschinen und Geschäftssystemen ermöglicht, in der gleichen Sprache zu "sprechen".

Stellen Sie sich eine Fabrik vor, in der jede Maschine eine Menge Daten produziert: ob sie richtig funktioniert, ob sie nicht überhitzt ist, wie viel Energie sie verbraucht, ob das Material ausreicht usw. Wie toll wäre es, wenn all diese wichtigen Informationen in Echtzeit auf dem Desktop eines Managers in Form von leicht lesbaren Grafiken, Bildern und Warnungen innerhalb der Standard-Business-Anwendungen wie ERP oder CRM erscheinen würden, oder? Normalerweise würden die Geschäftssysteme nicht verstehen, was die Produktionsausrüstung "sagt", aber die Lösung von Connecting Software fungiert als Übersetzer zwischen beiden.

Was das IT-Unternehmen getan hat, ist revolutionär. Seine OPC-UA Stecker erfordert nur grundlegende Kenntnisse von einem Entwickler und ermöglicht es, die Integration von Maschinendaten und Unternehmenssoftware innerhalb von drei Stunden zu erlernen. Eine solch einfache Integration ist möglich, weil die Lösung die einzige universelle Sprache unter Entwicklern verwendet, die jedem Entwickler vertraut ist. Laut dem CEO Thomas Berndorfer, im Vergleich zur Programmierung der Integration von Grund auf, OPC-UA-Anschluss reduziert den Code auf bis zu 90%. Es führt zu weniger Fehlern und Bauiterationen und spart dem Entwickler teure Arbeitszeit.

Ein weiteres revolutionäres Merkmal des OPC-UA Connectors ist, dass der Kunde wählen kann, wie er ihn starten möchte: in der Cloud, vor Ort oder hybrid. Das ist besonders wichtig für Unternehmen, deren Produktionsstätten weit entfernt von städtischen Zonen und starker Internetabdeckung liegen: eine Integration über eine Cloud wäre eine schlechte Idee. Und schließlich sind Sicherheitsaspekte entscheidend: Eine On-Premises-Integration ist weniger anfällig für Abhörmaßnahmen oder Hackerangriffe.

Praktische Anwendung

Warum also ist das Produkt des Unternehmens heutzutage so wichtig? Es ermöglicht das schnellere Sammeln, Austauschen und Analysieren von Daten - und schafft wertvolle Erkenntnisse für intelligentere Geschäftsentscheidungen. Laut der Genpact Forschungsinstitut81%-Organisationen glauben, dass die erfolgreiche Einführung von IIoT entscheidend für den zukünftigen Erfolg ist.

IIoT-Systeme helfen, Defekte an Maschinen vorherzusagen, bevor sie auftreten, und zu handeln, bevor ein Teil ausfällt oder eine Maschine ausfällt.

Außendiensttechniker können potenzielle Probleme in Kundengeräten identifizieren und die Probleme beheben, bevor sie den Kunden Unannehmlichkeiten bereiten.

IIoT-Anwendungen verbinden Maschinen und Geräte in Branchen wie Öl und Gas, Versorgungsunternehmen und Fertigung. Der IIoT-Einsatz kann risikoreiche Situationen oder sogar lebensbedrohliche Ereignisse verhindern.

Schließlich kann die Synchronisierung von Maschinen mit Unternehmenssoftware Zeit und Kosten reduzieren, da die Notwendigkeit entfällt, die Daten manuell einzugeben und von Menschen gemachte Fehler zu korrigieren. Es gibt viele weitere Vorteile der Implementierung von IIoT in der Produktion, und die Geschäftswelt versteht mehr und mehr, dass vernetzte Maschinendaten und Desktop-Software keine Laune, sondern ein heutiges Muss sind.

Was ist der nächste Schritt?

Es gibt das Klischee, dass nur große, etablierte Unternehmen den Bedarf haben und sich die Integration von Maschinendaten in Geschäftssysteme leisten können. Das ist nicht ganz so.

"Die Integration mit dem OPC-UA Connector ist für kleine und mittlere Produktionen absolut erschwinglich. Außerdem kann man die Synchronisation mit nur einigen Maschinen beginnen und dann hochskalieren", sagt der Geschäftsführer von Connecting Software Thomas Berndorfer. Die Experten des Unternehmens bieten kostenlose Schulungen an und helfen dabei, die Lösung zu finden, die am besten zu den Anforderungen des Unternehmens passt.

Die Welt verändert sich, und auch die Geschwindigkeit der Veränderungen nimmt zu. Schließen Sie sich jetzt der IIoT-Bewegung an und sichern Sie sich den Erfolg Ihres Unternehmens in den kommenden Jahren.